Krankenkassenbeiträge werden wieder gerecht finanziert!
In den Verhandlungen über die Große Koalition hat die SPD vor vier Monaten durchgesetzt, dass künftig Arbeitgeber und Arbeitnehmer wieder zu gleichen Teilen den Krankenkassenbeitrag finanzieren. Das bedeutet eine deutliche Entlastung für gesetzlich Krankenversicherte.
Beschäftigte zahlen ab dem 1. Januar 2019 weniger Krankenkassenbeiträge – und Arbeitgeber mehr. Es gilt dann die so genannte Parität, also gleiche Beiträge auf beiden Seiten. Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heißt das: mehr Geld in der Haushaltskasse.
Im Jahr 2015 wurde der allgemeine Krankenkassenbeitrag auf 14,6% festgelegt, den Beschäftigte und Arbeitgeber jeweils zur Hälfte tragen. Den Zusatzbeitrag mussten bislang aber die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer allein zahlen. Die SPD hat dafür gesorgt, dass künftig die Arbeitgeber wieder mehr Verantwortung übernehmen müssen. Konkret heißt das:
- Ab 1. Januar 2019 teilen sich Arbeitgeber und Versicherte nicht nur den allgemeinen Beitrag zur Krankenversicherung, sondern auch den Zusatzbeitrag.
- Der durchschnittliche Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung liegt derzeit bei 1,0 %. In Zukunft müssen Versicherte also nur noch 0,5 % zahlen. Die andere Hälfte übernimmt der Arbeitgeber.
- Für Beschäftigte mit einem durchschnittlichen Brutto-Einkommen von 3.200 € im Monat heißt das: jährlich knapp 200 € mehr in der Haushaltskasse.
- Gleiches gilt übrigens auch für Rentnerinnen und Rentner: Die Hälfte ihres Zusatzbeitrags übernimmt in Zukunft die Rentenversicherung.
Damit stellen wir wieder mehr Gerechtigkeit her!
Simone Gündüz