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Quartiersentwicklung in Lohbrügge-Nord geht weiter!

Am Binnenfeldredder und am Max-Eichholz-Ring wird die SAGA 133 Wohnungen per Nachverdichtung errichten. Zugleich sollen die Außenanlagen ansprechend gestaltet werden, damit auch die dort schon wohnenden Menschen etwas von der Entwicklung haben.

In Hamburg fehlen, wie in ganz Deutschland, gute und bezahlbare Wohnungen. Deshalb hat der SPD-geführte Senat seit 2011 mehr als 130.000 Wohnungsbaugenehmigungen erteilt, mehr als 100.000 Wohnungen sind bereits gebaut worden. Dadurch sind die Mieten in Hamburg nicht so stark gestiegen wie in anderen deutschen Großstädten wie z. B. Berlin, München, Frankfurt.

Damit das so bleibt, müssen wir weiterhin Wohnungen bauen, auch im Bezirk. Dazu gehört zum einen der Bau von Oberbillwerder, wo rund 6.500 Wohneinheiten errichtet werden, davon mehr als 2.000 öffentlich geförderte, also günstige Wohnungen. Zum anderen müssen wir dort, wo es geht, auch im Bestand bauen, also nachverdichten.

In der November-Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses stand nun eine solche Nachverdichtung auf der Tagesordnung. Der Ausschuss stimmte der von der städtischen SAGA-Wohnungsbaugesellschaft geplanten Quartiersentwicklung in Lohbrügge-Nord im Bereich der Gebäude am Max-Eichholz-Ring, Einmündung Binnenfeldredder, zu.

Ziel der Weiterentwicklung ist eine hochwertige Nachverdichtung des Quartiers, die sich an der Bestandsbebauung orientiert und ihre Materialität aufnimmt. Auch soll im Rahmen der Neubebauung eine Aufwertung der Grünräume zwischen den einzelnen Gebäuden erreicht werden.

Um dem Grundgedanken der SAGA nach be-zahlbaren Mieten auch im Neubau Rechnung zu tragen, soll das in Zusammenarbeit mit der Behörde für Stadtentwicklung und der Bauwirtschaft entwickelte „SAGA-Effizienzhaus“ des Büros kbnk errichtet werden.

In Zeiten steigender Baukosten ist es wichtig, durch Vereinfachungen im Baukörper sowohl der Wirtschaftlichkeit des Neubaus nachzukommen als auch die aktuellen klimapolitischen und städtebaulichen Anforderungen zu berücksichtigen.

Eine im ersten Schritt von der SAGA angedachte Aufstockung der Dachflächen in dem Gebiet konnte nach statischen Berechnungen nicht umgesetzt werden. Dies zeigt, wie schwierig es ist, durch Aufstockungen nachzuverdichten.

Insofern werden nun die geplanten und dringend benötigten 133 Wohneinheiten, davon 107 Wohneinheiten öffentlich gefördert und 26 frei finanziert, in einer Hochbaukonzeption für das Quartier geplant, mit dem Ziel, dass sich die drei- bis vier-geschossigen Neubauten mit ihren angedachten Putzfassaden, in weiß-grauer Farbausprägung, harmonisch in die Bestandsbebauung einfügen.

Auch sollen in diesem Zusammenhang begrünte und überdachte Fahrradstellplätze für die künftigen Bewohnenden geschaffen werden.
Weiterhin soll für den ruhenden Verkehr eine Tiefgarage mit 34 Stellplätzen errichtet werden, um so einen Stellplatzschlüssel von 0,4 für das Gesamtquartier (Neubau und Bestand) zu halten.

Die SPD Lohbrügge begrüßt die städtebauliche Entwicklung am Max-Eichholz-Ring, weil wir die dort entstehenden Wohnungen dringend brauchen. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Oliver Roßborg

Oliver Roßborg (51) ist Lohbrügger Abgeordneter in der Bezirksversammlung Bergedorf und dort u.a. Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss.

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